Unvorteilhafte, hängende bzw. erschlaffte Oberschenkel können sehr vielfältige Ursachen haben - dies kann durch das Oberschenkel straffen vom Facharzt korrigiert werden
Durch den Alterungsprozess der Haut können unvorteilhafte Oberschenkel entstehen. Oberschenkel kann man straffen. Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Elastizität. Oftmals sieht man das durch Faltenbildung. Je nach Genvoraussetzungen kann dies auch schon in jungen Jahren der Fall sein. Eine weitere Ursache für die Faltenbildung am Oberschenkel ist eine starke Gewichtsreduzierung. Die vor der Gewichtsreduzierung ausgedehnte Haut vermag sich nicht den neuen Volumenverhältnissen an zu passen - es entsteht ein Hautüberschuss. Oftmals tritt dies in Verbindung mit einer Fettschürze am Bauch, einem hängenden Gesäß, einer hängenden Brust oder einer schlaffen Haut am Oberarm auf.
Erschlaffte Oberschenkel können aber auch nach Beendigung einer sportlichen Aktivität (z. B. Bodybuilding, etc.) entstehen. Die Ursache hierfür ist die Rückbildung der Muskelmasse. Auch hier kann sich die Haut den neuen Volumenverhältnissen nicht mehr anpassen.
Die Arztwahl für die Straffung Ihrer Oberschenkel ist ein sehr komplexes und umfangreiches Thema. Viele wichtige Faktoren sind für den Laien nicht einfach erkennbar. Viele "Schönheitschirurgen" bieten ihre Dienstleistungen an. Der Begriff "Schönheitschirurg" ist aber in keiner Art und Weise geschützt. So mancher Gynäkologe, Dermatologe oder Allgemeinarzt wechselte sein Praxisschild aus und ersetzte es durch ein Schild mit dem Titel "ästhetische Chirurgie, ästhetische Medizin oder Schönheitschirurg". Diese Internetseite soll Ihnen helfen, sich umfangreich über die Möglichkeiten, Risiken und einem möglichen Heilungsverlauf für die Straffung von Ihrem Oberlid zu informieren.
Die Operation selbst ist ein Teil der Gesamtbehandlung zum Oberschenkel straffen. Die gesamte Behandlung besteht aus:
1.) Arztwahl
2.) Beratung, Voruntersuchung und individuelles Angebot
3.) OP-Vorbereitung
4.) OP selbst
5.) OP-Nachsorge, Heilungsverlauf inkl. Nachkontrollen
Ohne Beratung keine OP. Bevor Sie sich für einen Eingriff entscheiden, ist eine umfassende Beratung notwendig, um Behandlungsfehler und Fehlentscheidungen zu vermeiden. Eine Beratung soll Ihnen helfen, alle Risiken und Möglichkeiten abzuwägen, so dass Sie frei entscheiden können, ob eine Operation für Sie in Frage kommt. Auch der genaue Kostenrahmen kann erst nach einer individuellen Beratung genau definiert werden, da der entstehende Operationsaufwand sehr individuell ist. Bei der Voruntersuchung wird festgestellt, ob eine vermehrte Einlagerung von Fettzellen, eine Erschlaffung der Lidmuskulatur oder ein Hautüberschuss für das hängende Oberlid verantwortlich ist. Je nach Ursache wird die zu wählende Operationsmethode definiert. Zudem werden Ihre individuellen Faktoren (z. B. Vorerkrankungen, regelmäßige Medikamenteneinnahme, Voroperationen, etc.) in die Operationsplanung integriert.
Jeder Mensch ist einmalig - daher muss das Straffen der Oberschenkel immer auf Ihre individuellen Voraussetzungen abgestimmt werden.
Je nach Art und Umfang der notwendigen Straffung, gibt es auch unterschiedliche Schnittführungen. Wir haben hier nur die reinen Schnittführungen vom operativen Oberschenkel straffen ohne Berücksichtigung einer eventuellen Kombination mit einer Fettabsaugung dargestellt.
Grundsätzlich gibt es folgende opertiven Methoden zur Straffung Ihrer Oberschenkel:
Die Narbe wird in der Beugefalte der Leiste gesetzt.
Ist nur in Ausnahmefällen notwendig. Sie kann eingesetzt werden, wenn ein reiner Hautüberschuss ohne Erschlaffung des Gewebes vorhanden ist.
Bevor der Eingriff "Oberschenkel straffen" durchgeführt wird, sind vorbereitende Maßnahmen notwendig und hilfreich, um einen optimalen Heilungsverlauf zu gewährleisten und das Komplikationsrisiko zu verringern.
Anästhesie-Aufklärung
Bevor Sie operiert werden, ist eventuell ein Aufklärungsgespräch über die Anästhesie notwendig (je nach Operationsumfang und Operationsmethode). Dies führt der zuständige Anästhesist mit Ihnen. Idealerweise hat er zum Aufklärungsgespräch auch ein aktuelles Blutbild von Ihnen.
Blutgerinnung
Sie sollten 14 Tage vor der Operation gerinnungshemmende Medikamente absetzen. beachten Sie hierzu, dass auch z. B. Aspirin die Blutgerinnung reduziert.
Blutwerte
Wir benötigen zur OP ein aktuelles Blutbild, welches uns spätestens am OP-Tag vorliegen muss. Idealerweise faxen oder senden Sie uns dieses einige Tage vor der Operation zu. Wichtig ist, dass die Blutwerte im Normbereich liegen und keine Infekte (z. B. Grippe etc.) vorliegen.
Stoffwechselaktivierung
Maßnahmen, die Ihren Stoffwechsel aktivieren, unterstützen den Heilungsverlauf nach dem Eingriff, da die Zellerneuerung aktiviert wird. Je aktiver die Zellerneuerung ist, desto schneller und besser verläuft die Wundheilung.
Rauchen
Reduzieren Sie Ihren Nikotinverbrauch auf ein Minimum. Optimal ist, dass Sie ein bis zwei Tage vor der OP das Rauchen komplett einstellen.
Alkohol
Verzichten Sie ca. ein bis zwei Wochen vor der OP auf Alkoholgenuss.
Das Oberschenkel straffen kann meist ambulant durchgeführt werden, so dass Sie direkt nach der Operation wieder nach Hause gehen können. Allerdings dürfen Sie selbst nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.
Jede Operation bringt Risiken mit sich.
Auch wenn es sich beim Oberschenkel straffen um eine im Allgemeinen gut verträgliche Operation handelt, so können Komplikationen und Risiken auftreten. Wir stellen hier die häufigsten Komplikationen dar - bei einer Kombination mit anderen Operationen (z. B. Fettabsaugung), können noch weitere Risiken und Komplikationen auftreten.
In einigen Fällen sind die Ergebnisse nicht völlig synchron. Ungleiche Narbenbildung kann das Operationsergebnis beeinflussen. Sollte eine Asymmetrie bzw. eine ungleiche Narbenbildung auftreten, so kann dies meist in lokaler Anästhesie korrigiert werden
Die Verankerungsnähte können ausreißen. Die Folge hiervon sind Narbenverziehungen oder eine Verlagerung der Naht. Dies kann durch einen kleinen Eingriff korrigiert werden.
Bei einem massiven Hautüberschuß kann es vorkommen, dass sich an den seitlichen Wundrändern kleine Wülste (sogenannte "Dog Ears") bilden. Falls dies der Fall ist, sollte man frühestens 6 Monate nach dem Eingriff eine entsprechende Korrektur in Erwägung ziehen - davor kann es sein, dass sich diese spontan zurück zu bilden.
Da im Operationsgebiet der Oberschenkelstraffung mit einer kleinen Narbe keine Hautnerven liegen, so ist eine Sensibilitätsstörung eher selten. Bei einer Oberschenkelstraffung mit einem langen Schnitt ist die schon eher der Fall. Meist bilden sich aber event. beeinträchtigte Hautnerven von selbst zurück.
Infektionen treten bei einer Oberschenkelstraffung bei einem Facharzt für Plastische Chirurgie in einem hochwertigen Operationsbereich eher selten auf.
In seltenen Fällen kann es zu Narbenkelloiden kommen. Kelloide sind wulstartige, verdickte Narben, welche die Narbengrenze überschreiten. Sollten diese auftreten, so können diese durch entsprechende Behandlungen von Ihrem Facharzt für Plastische Chirurgie behandelt werden.
Sollte ein schwaches Bindegewebe vorhanden sein, so kann es zu einer Narbendehiszens (verbreiterte Narbe) kommen. Sollte dies der Fall sein, so kann dies in Form einer Narbenkorrektur nach Abheilung (Dauer ca. 12 Monate nach dem Eingriff) korrigiert werden.
Je nach benötigter Narkoseform können entsprechende Narkoserisiken auftreten. Durch die Verwendung von modernen Narkoseformen sind die Komplikationsraten sehr niedrig. Über die Risiken werden Sie vor der Operation aufgeklärt, da dies sehr individuell ist.
Sollte eine Nachblutung auftreten, so sollten Sie sofort mit Ihrem Operateur Kontakt aufnehmen, so dass die Blutungsquelle entsprechend gestillt werden kann. Ein Hämatom (Bluterguss) hat keinen Einfluss auf das Operationsergebnis und verschwindet meist von alleine.
In den ersten Tagen nach der Operation können durch den Gewebezug der gesetzten Verankerungsnähte geringe bis mittlere Schmerzen auftreten. Neben event. benötigten Schmerzmitteln ist auch Geduld notwendig.
Ein Serom ist eine Ansammlung von Lymhe, Lymphflüssigkeit oder Wundsekret in einem Hohlraum. Da bei einer Oberschenkelstraffung die Haut entsprechend präpariert werden muss, so können Blutgefäße oder Lymphgefäße verletzt werden. Dies ist bei einer Oberschenkelstraffung von einem Facharzt aber eher selten. Meist werden Serome durch Punktieren behandelt.
Es kann vorkommen, dass zu viel Haut entfernt wurde. Dadurch kann der Wundverschluss nur durch übertriebenen Zug hergestellt werden - Schmerzen, Schwellungen, Gefühlslosigkeit oder Durchblutungsstörungen können die Folge sein. Falls eine Überkorrektur vorliegt, so muss zunächst die Wunde geöffnet und durch ein Hauttransplantat spannungsfrei geschlossen werden. Bei einem erfahrenen Facharzt für Plastische Chirurgie ist eine Überkorrektur sehr selten der Fall, da man eher konservativ behandelt.
Wird eine Oberschenkelstraffung ohne Verankerung durchgeführt oder reißen die Verankerungsnähte aus, so durch den Zug der Haut zu einer unangenehmen Verlagerung der Schamlippen kommen - eine operative Korrektur wird notwendig.
Wundheilungsstörungen oder Hautnekrosen entstehen durch eine Unterversorgung der Haut mit Blut. Dies kann der Fall sein, wenn der Wundverschluss zu sehr unter Spannung steht.
Je nach Ihren persönlichen Vorrausetzungen und der gewünschten Veränderung gibt es auch bei der Oberschenkelstraffung unterschiedliche Maßnahmen, die notwendig sein können.
Soll eine Kontourverbesserung des Oberschenkels erreicht werden, so ist die Fettabsaugung eine ausgezeichnete und effektive Methode - solange das Bindegewebe dafür geeignet ist. Bei nachlassendem Bindegewebe kann eine Kombination aus Fettabsaugung und Oberschenkelstraffung notwendig werden. Die Kombination aus Fettabsaugung und Oberschenkelstraffung kann aber sehr kritisch sein, da event. Die Durchblutung der Haut gefährdet sein kann. In einigen Fällen wird die gewünschte Veränderung durch eine 2 stufige Operation erreicht.
Das Schmerzempfinden ist sehr individuell und hängt von individuellen Faktoren ab. Die meisten Patienten empfinden den Eingriff als wenig schmerzvoll.
In den ersten 1 bis 2 Wochen nach der Operation sollten Sie alles vermeiden, was große Hautspannungen verursacht - zum Beispiel ruckartige Bewegungen, welche den Nahtbereich betreffen. Genauere Details besprechen wir mit Ihnen bei Ihrem Beratungstermin.
In der Regel ist die Behandlung ambulant und in örtlicher Betäubung möglich. Im Einzelfall kann eine Oberschenkelstraffung auch in Vollnarkose und mit einem ein- bis zweitägigen stationären Krankenhausaufenthalt durchgeführt werden.
Sie sollten ca. 6 Wochen nach der Operation auf sportliche Aktivitäten verzichten.
Normale Arbeitstätigkeiten (ohne große körperliche Belastung) können Sie ca. 2 bis 3 Wochen nach der Operation wieder aufnehmen (abhängig vom Operationsumfang).
Im Normalfall werden Sie nach der Operation kurz nach dem Eingriff in Ihrem Befinden und Ihrer Beweglichkeit kaum beeinträchtigt fühlen (ca. 1 bis 2 Tage nach der Operation). Für diese Zeit sollten Sie auch einen Urlaub einreichen, da das Lohnfortzahlungsgesetzt nur bei medizinisch notwendigen Eingriffen zutrifft. Im Zweifelsfall sollten Sie mit Ihrem Arbeitgeber sprechen, da eine unrechtmäßige Inanspruchnahme der Lohnfortzahlung zu einer fristlosen Kündigung führen kann.
Ästhetische Plastische Operationen für Bauch / Beine / Po + sonstige Bereiche